Der Sofienhof oder 4 Dutzend !

Einem Sammler ein Geheimnis zu entlocken ist nicht immer so ganz einfach. Trotzdem hat´ s mal wieder geklappt.

Dafür einem „Herzblutsammler“ ein Dankeschön.

Exklusiv auf unserer Seite dürfen wir Sie zeigen....

Die zweite und sicherlich auch einzigste Variante des bekannten "Sofienhof“ Christian Schmid/Aalen.

DER TRINKENDE BIERBRAUER !!!!!

Bei genauem betrachten des Schildes stellt man bei der Ausführung und Darstellung doch einige Unterschiede fest.

Sollte jemand die Zeit haben und die Lust verspüren, diese herauszufiltern, so kann uns das gerne mitgeteilt werden.

Einer Veröffentlichung stünde im Prinzip nichts entgegen.

Es ist wohl eher nicht bekannt, dass es von dem Sofienhof 48 Stück Emailschilder gibt. 

Kein geringerer als Ludwig Kübler hat dieses tolle Schild „Christian Schmid“ entworfen und als Werbeträger ins Leben gerufen.

Dabei hat er von beiden, sehr aufwendig hergestellten Schildern, zunächst einmal 2 Ausführungen als Muster erstellt.

Der Auftraggeber hatte nun die Qual der Wahl !

Für was sollte er sich entscheiden ????

Wir, die Sammler, wissen es ja alle.........

Nachdem nun die Wahl auf den uns allen bekannten „Nicht trinkenden Braumeister“ gefallen ist, hat Kübler die Serie offiziell produziert.

Der Herr Kübler war ein sehr geschäftstüchtiger Mann. Er hatte ja zwei Schilder als Muster produziert...... Eines davon nun wegschmeißen ???? NEE !!!!!!

So dachte er sich wohl folgendes aus.........

„Das eine abgelehnte Emailschild lege ich einfach in mitten des Stapels der anderen Schilder. Wird schon keiner merken“.

So produzierte er zusätzlich zu der Vorlage noch 46 Stück der uns bekannten Schilder und „beschiss“ mit der abgelehnten Variante.

Die Menge blieb dann, wie in Auftrag gegeben, bei 48 Stück (= 4 Dutzend).

Seine Rechnung ging auf.

Denn, wer kontrolliert denn bitteschön 48 Stück Schilder auf seine Richtigkeit ???

NIEMAND !!! (wenigstens in der damaligen Zeit)

Wie überliefert, wurden lediglich in 5 KNEIPEN in Aalen, diese Sofienhof Schilder aufgehängt.

Die restlichen blieben unberührt in der Brauerei Sofienhof.

Diese ist leider zwischenzeitlich der Abrissbirne zum Opfer

gefallen.

Ein Biobauer sät dort nun seine Ökorettiche aus.....

Ende der 70-iger und in den 80-igern, als die Schilderszene so langsam in Schwung kam, pilgerten nicht wenige zu der Brauerei um von dem Schildersegen was abzubekommen.

Die ersten Emailschilder gingen damals auch für sage und schreibe 40 DM auf einen neuen Besitzer über.

Das dann auch irgendwann mal der „trinkende Bierbrauer“ mit dabei war, ist natürlich niemanden aufgefallen. 

Erst vor kurzem, mehr per Zufall, wurde dieser Unterschied entdeckt und die Öffentlichkeit kann an diesem kleinen Wunder mit teilhaben. 

Vielleicht gibt es ja auch auf der 1. Fellbacher-Reklamebörse auch wieder ein Wunder. Wer weiß dies schon...........